"Kühn's supple attack and liquid tone seriously belie his 89 years. He pushes these ballads far beyond what's anticipated, mining a lifetime ofexperience for nuance and layering meaning. Pianist Frank Chastenier adds inestimable depth."
(Downbeat, James Hale,8/2018) "Die coolen Interplays des Klarinettisten mit dem Pianisten werden in Tupac Mantillas hynotischem Percusssion-Part aufgelockert. Ein raffinierter Coup!" (STEREO, Gert Filtgen, 7/2018 - CD des Monats) "Selten wurde ein Balladenalbum derart feinsinnig konzipiert wie hier von Rolf Kühn. Man glaubt dem Klarinetten-Virtuosen, dass er den jeweiligen Song mit größter Empathie verinnerlicht hat." (Fono Forum, 7/2018 - Empfehlung des Monats) "Man muss es immer wieder sagen: Dieser Weltklasse-Klarinettist, der für sein neues Album gerade wieder eine neue Band zusammengestellt hast, ist 88 Jahre alt. Yellow + Blue ist einmal mehr ein wunderbares Alterswerk des Klarinettisten." (Jazzthing, Rolf Thomas, 6-8/2018) "Rolf Kühn (...) zeigt auf seinem Album Yellow + Blue, wie wach und sensibel er noch ist." (Die Presse) "NDR - Jazzalbum der Woche Kühn hat sich für seine neue CD "Yellow + Blue" ein richtig spektakuläres Quartett zusammengestellt. Da wäre der gebürtige Kolumbianer Tupac Mantilla, der Schlagzeug schon als "human beat-box" spielte, als es den Begriff noch gar nicht gab. Die extrem vielversprechende Bassistin Lisa Wulff (gerade auch mit eigener CD am Start) und der virtuose Pianist Frank Chastenier, der auch zum Prominenz-Ensemble um Thomas Quasthoff gehört. Kühn hält diese Temperamente zusammen, auch durch seinen sehr speziellen Klarinetten-Ton, der vor 70 Jahren wie heute Kühns Spiel prägt und ihn berühmt gemacht hat. "Guttural" hieße so eine Stimme im Gesang - sie ist "typisch Kühn". Diese Stimme lebt - in eigenen, sehr frei agierenden Kompositionen und überaus edlen Standards. Genau so mischen sich Tradition und Mut zum immer wieder Neuem in Leben und Musik von Rolf Kühn - beneidenswert." (NDR, 28.5.2018, Michael Laages) "Zurück zu den noch lebenden Jazz-Legenden: Neben Wayne Shorter gehört Rolf Kühn sicherlich dazu. Wayne Shorter ist 85, Rolf Kühn sogar 89 Jahre alt. Und seine Klarinette klingt immer besser. Das hat natürlich auch mit der Schallplattenfirma zu tun, die jetzt gerade sein neues Album veröffentlicht hat. MPS heißt das Label aus dem Schwarzwald: "Most Perfect Sound" und feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Die CD "Yellow and Blue" von Rolf Kühn beginnt mit einem Song von Joni Mitchell ("Both Sides Now") und endet mit einer Komposition von Michel Legrand ("What are you doing the rest of your life?"). Rolf Kühn hat den Humor, damit sein neues Album zu beschließen." (BRF1 Belgischer Rundfunk) "Die Schlussnummer lautet "What Are You Doing The Rest Of Your Life". Da bleibt nur eine Antwort: Hoffentlich weiter Klarinette spielen." (audio, Werner Stiefele, 7/2018) "Ein einmaliger Schatz nicht nur für die deutsche Jazzszene ist der Klarinettist Rolf Kühn." (Jazzthetik, Ulrike Proske, 7-8/2018) "Das Urgestein des deutschen Jazz entlockt seinem Instrument derart viel Sentiment, dass das Zuhören praktisch nicht ungerührt lassen kann." (Aachener Zeitung, Michael Loesl, 6.7.2018) "Sein Klarinettenspiel ist immer noch so frisch und innovativ, dass man von reinen Hörgenuss niemals vermuten würde, dass Rolf Kühn alt genug ist, um bereits mehrfach für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden zu sein. Auch nach über 70 Jahren im Musikgeschäft schafft er es immer noch, zu überraschen." (GALORE, Katharina Raskob, 6/2018) "Mit dem wunderbaren Pianisten Frank Chastenier, der quirligen Bassistin Lisa Wulff und dem PerkussionistenTupac Mantilla entdeckt er abermals eine Reihe von ungehörten Tönen. Es bleibt dabei: Auch 2018 ist Rolf Kühn der mit Abstand coolste Jazzer Deutschlands." (Augsburger Allgemeine, 25.5.2018) "Extrem anziehende Gegensätze: Aus dem Kontrast aus weichen, zarten und bluesigen Klagfarben, die neben grellem stehen, schöpft er neue musikalische Farben." (Jazz'n'More, Reiner Kobe, 7-8/2018) "Raumgreifend und mit warmem Ton stellt Kühn sich im Klangbild zwischen seine Begleiter. (...) Dem Repertoire verleiht er damit eine erzählerische Qualität, an der sich Zuhörer lange abarbeiten können." (MOZ, 08.06.18) "Auch die Räume zwischen den Tönen klingen, man lehnt sich zurück und genießt. Das klingt nach Holz und Weite, ist voller Sentiment und improvisatorischer Finesse. Und so geht es weiter auf dieser beeindruckenden CD. Alles fließt, alles ist von Erfahrung grundiert und von Lebensweisheit, die sich dann aber doch nicht in Nostalgie genügt ... Die Vertrautheit, die sich während der Arbeit entwickelte, ist wie mit Händen zu greifen. Sie und Rolf Kühns unglaubliche Coolness machen dieses Album zu etwas sehr Besonderem." (Leipziger Volkszeitung, Ulrich Steinmetzger, 5.6.2018) "Ein faszinierendes Mosaik aus jugendlicher Neugier und aus schwelgerischen Jazztugenden ..." (RONDO, 7/2018) "Starke Musik." (stereoplay, 10/2018) "Ergreifende, unglaubliche Intensität." (Badische Zeitung, Andreas Collet, 6.6.2018) "Es passiert 2018 eine ganze Menge im Jazz. Selten gab es derart viele großartige, zum Teil sogar innovative Veröffentlichungen wie in diesem Jahr, ob nun Marcus Miller, Michael Wollny, Kurt Elling und der offenbar in einen Jungbrunnen gefallene Rolf Kühn mit "Yellow + Blue" - sie alle machen Musik mit Ausrufezeichen." (Die Zeit, Reinhard Köchl, 27.6.2018) "This album is an instant classic, a work of a greatmaster, which defines the epitome of Jazz; a right mixture of emotioal involvement and intellectual creativity, which Kühn represents since decades. The mixture of avantgarde and tradition, created with such great taste, is a rare opportunity to learn how great albums are made." (The soundtrackofmylife, Adam Baruch, 8/2018) |
Rolf Kühn Quartett "Yellow + Blue" JAZZFEST BONN Andere Musiker mussten niemanden mehr überzeugen. Rolf Kühn zum Bespiel, der ohnehin über jeden Zweifel erhaben ist und als einziger Musiker ein Einzelkonzert bestritt, oder Michael Wolly, dessen Trio das Festival eröffnete. (Jazzthetik 2022) SAISONAUFAKT BIRDLAND, Neuburg "Was für ein Auftakt der neuen Saison 2021/22 im Birdland Jazzclub in Neuburg. Der große Rolf Kühn, seit Jahrzehnten der Säulenheilige der Klarinette schlechthin, und seine Band sind an zwei Abenden hintereinander zu Gast. Wüsste man es nicht besser, merkte man gar nicht, dass der Mann an der Klarinette in diesen Tagen 92 Jahre alt wird. Stets neugierig, stets voller neuer Ideen, stets auf der Suche nach spannenden Ausdrucksformen war er seit jeher und ist er immer noch. Er versprüht die Energie des ewig Junggebliebenen, eine Lebendigkeit, die ansteckt, das Publikum im ausverkauften Saal und seine Mitmusiker auf der Bühne. Das sind der souveräne Pianist Frank Chastenier, die exzellente Lisa Wulff am Kontrabass und der virtuose Schlagzeuger und Perkussionist Tupac Mantilla. Jeder einzelne ist eine Klasse für sich, zusammen sind sie eine Macht. Kühn ist keiner, der sich auf einst erworbenen Meriten ausruht, seine Einzigartigkeit liegt darin, ein Perfektionist zu sein und gleichzeitig das Abenteuer zu suchen, fest umrissene Strukturen zu schaffen und sich innerhalb des vorgegebenen Rahmens mit Coolness, Grandezza und Nonchalance zu bewegen. Der Anteil der Interaktion zwischen den Beteiligten ist hoch, aber eben nicht grenzenlos ausufernd. Absolute Präzision und freie Entfaltungsmöglichkeiten gehören für ihn unbedingt zusammen. Phasen des wilden Powerplay und straff organisierte Riffs stehen bei ihm einträchtig nebeneinander. "Wir haben das noch nie gespielt", sagt er als Ankündigung für eine brandneue Kompositionen. "So ganz genau wissen wir selber nicht, was am Ende dabei herauskommen wird." Wer so vorgeht, scheut weder Anstrengung noch Risiko. Zwischendurch gönnt er sich und dem Publikum ein paar Verschnaufpausen mit den wunderschön interpretierten Balladen "Angel Eyes", "Body & Soul" und "Easy Living". Mit Joni Mitchell's "Both Sides Now", das sein aktuelles Album "Yellow + Blue" eröffnet, beschließt er den Abend, ganz leise, ganz intim, nur er allein, dezent begleitet vom Pianisten, geht es darin doch um die Betrachtung des Daseins von verschiedenen Seiten aus, von innen und außen, oben und unten, rückblickend und oder zukunftsorientiert. Wer diese Bilanz wagt, muss in sich gehen, all das Tamtam um sich herum ausblenden. Ohne den Mut, sich vor sich selbst zu entblößen, funktioniert das nicht. Vielleicht geht Kühn's Version der Mitchell-Komposition gerade deswegen so unter die Haut, weil er in diesem speziellen Moment genau das suggeriert. Schonungslose Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, die anrührt. Nachher kann nichts mehr kommen, wäre eine zweite Zugabe fehl am Platz. − Was für ein Einstieg in die neue Konzertsaison im Birdland." (Donaukurier, 13.9.2021, Karl Leitner) Saisoneröffnung Birdland, Neuburg an der Donau "Dieser Ton! Dunkel, erhaben, leuchtend, mal voll, dann wieder schlank, sich wie Efeu an der Tonleiter Emporen kennt, entweder lang mit großem Atem gehalten oder wie Schnelle Morsezeichen in den Raum gestandst und Melodienformen wie ein Töpfer sein Gefäß. Er wechselt seine Erscheinungsbild innerhalb von Sekunden: von erhaben klassisch auf dreckig Knurren und wie ein Straßenköter. Jeder Klarinettist muss ja zehnte lang üben, bis er es auch nur halbwegs so hinbekommt. Aber Rolf Kühn hat ihn einfach, diesen Ton, und gibt ihn auch nicht mehr her, selbst mit bei 92 Jahren. Natürlich auch nicht bei seinem jüngsten Gastspiel zur Saison Eröffnung im Neuburger Birdland − jazz Club. Wo fast allen Generationskollegen schlicht die Luft ausgeht, wo sie ihren Ansatz im höheren Register schlicht nicht mehr halten können und deshalb auf das leichtere Sopransaxophon umsteigen, da spielt Kühn einfach weiter. Es ist diese besondere Gabe, eins mit einem Instrument zu werden, das für ihn das wie für ihn geschaffen scheint; so als hätte jemand bei seiner Erfindung Rolf Kühn als Prototypen eines Benutzers vor dem geistigen Auge gehabt. Mit der Klarinette kann der Berliner einfach alles: zwingende, doppelte Phrasen ebenso wie freie Team, völlig entschleunigen the Balladen oder erregende dir − oder Trialog mit seiner fantastischen Begleitcrew um den einfühlsamen, emphatisch reagieren den Pianisten Frank Chastenier, die wie eine impressionistische Malerin Koller ihren Bassisten Lisa Wulff sowie den hyperaktiven, scheinbar vierarmigen und −beinigen Schlagwerker Tupac Mantilla. Nichts wird dabei bemüht, zwanghaft konstruiert oder aufgesetzt. In der sublimen Zähmung des Widerständigen entstehen die typischen fließenden, tanzenden Linien mit der Durchlässigkeit eines Aquarells. Kühn hat alle stilistisch Gratwanderungen selbst miterlebt, mit den besten aus verschiedenen Generationen gespielt. Eine wandelnde Datenbank des Jazz. Oder viel treffender: ein nationaler Kulturschatz. Deshalb war es irgendwie logisch, Rolf Kühn in diesem Jahr als Türöffner für die neue, hoffentlich von Corona weitgehend unberührt Jesssaison in den renommierten, längst weltweit bekannten Jazzclub an die Donau für gleich zwei -natürlich ausverkaufte - Konzerte einzuladen. Sitzend zwar, aber mit wachen Augen und offenen Sinnen, komplimentiert er Tupac Mantillas Body-Drumming mit dezent nur aus zierten, kurz geschwungenen Linien. Mal biegt seine Band in eine dunkle Gasse ab, wo sie einem Albtraum-Blues begegnet, mal wärmen die Strahlen von Edel-Standards wie "Angel Eyes" oder "Body And Soul" das aufmerksame Auditorium das beste kommt, wie es sich auch bei Rolf Kühn gehört, zum Schluss: Joni Mitchell's "Both Sides Now" nur mit Pianist Chastenier und ihm, intim, leise, an rührend, unschuldig, verletzlich, körperlich spürbar, voller erhabener Schönheit und Altersweise Erzählkunst − zum Niederknien!" (Augsburger Allgemeine, 13.9.2021, Reinhard Köchl) Jazz Art Festival, Schwäbisch Hall "Ein "wildes" Konzert voller Spielfreude und Frische: Rolf Kühn beeindruckt das Publikum bei der Eröffnung des 15. Jazz-Art-Festivals. Die Spielfreude ist vom ersten Moment an spürbar. Die Wildheit zeigt sich vor allem in seinem noch immer sehr frischen, eleganten, wandlungsfähigen Ton. Er kann sich melancholisch färben, dann wieder kraftvoll auftrumpfen und scharf in die Höhen schießen. Selbst in den abstrakteren, durchkomponierten Stücken dieses Abends ist bei Kühn das Grundgefühl für den Swing lebendig, das untrügliche Gespür für Phrasierung und Rhythmus, das sich auf keiner Musikhochschule lernen lässt. Nicht nur, aber gerade auch in den intimen Momenten, zeigt sich das − in kurzen Duett-Passagen mit Bassistin Lisa Wulff oder beim rasanten Dialog zwischen Klarinette und Body Percussion, nicht zuletzt bei Joni Mitchells "Both Sides Now", dem nachdenklich elegischen Encore mit Frank Chastenier. Standing Ovations." (Haller Tagblatt 23.7.2021, Ulrich Rüdenauer) Jazzfestival "Einfach bar:rocco", Oldenburg "Rolf Kühns "Yellow & Blue" begeistert das Publikum zum Abschluss des Jazzfestivals. Unglaubliche Energie, gewohnte Spielfreude und technische Brillanz. Ein besonderer Abend!" (Oliver Schulz, Nordwest-Zeitung 24.8.2021) Salzburg, Festival Jazz and the City, Mozarteum "Saturday's high point turned out to be the much-anticipated Rolf Kühn gig. A great gig filled with interesting, mesmerizing interpretations of songs from his latest album Yellow + Blue, recorded with the same quartet. Traditional in all the best senses of the word, no-one was trying to reinvent the wheel here, but there was still a sense of subverting the expected and pushing the clarinet from its legato depths to its staccato angularity, keeping the audience enthralled." (London Jazz News, Leah Williams, 1.11.2019) "Sentimentales Highlight war der Auftritt des Klarinettisten Rolf Kühn, der im Mozarteum Stücke seines neuen Albums "Yellow + Blue" innig spielte. 90 Jahre alt ist er und wirkt und klingt bubenhaft. Es zahlt sich eben aus, nicht in Pension zu gehen." (Die Presse, Samir H. Köck, 22.10.2019) Enjoy Jazz Festival, Mannheim "Rolf Kühn brilliert bei Enjoy Jazz Rolf Kühn beschert dem Festival bei seinem umjubelten Auftritt in der alten Feuerwache eine Sternstunde. Kühns blitzartig aufzuckende Phrasen sind von beeindruckender Schnellkraft und strotzen vor Vitalität. Sein Sound besitzt eine fast körperliche Präsenz: wunderbar warm klingend, aber zugleich (im wahrsten Sinne des Wortes) auch bestechen durch intonationsstark erstrahlende Konturenschärfe. Wie durchdacht er zudem seine Tonfolgen platziert, seine zunächst abstrakt wirkenden Komposition plant, das verrät die Handschrift eines Meisters. In jeder Note ist da ein aus langjähriger Erfahrung gespeistes Wissen um musikalische Gestaltung spürbar. Skizzenhafte Zickzack-Linien, ein paar präzise gesetzte Eckpunkte und auf wenige Töne komprimierte Kürzelmotive - das reicht, um Aktionsfelder zu markieren und seinen Mitmusikern vielfältige improvisatorische Spielräume zu eröffnen. Ohne Frage: Kühn kennt die Regeln und auch die Geheimnisse musikalischer Architektur. Und so verblüfft der 90-jährige in Mannheim mit einem Auftritt, bei dem nahezu die gesamte Bandbreite des Jazz zum Zuge kommt - von der Expressivität des Blues über die treibenden, schwerelosen Rhythmen des Swing und die melodischen Chiffren des Bebop bis hin zu den kollektiven Freiheiten des Free Jazz und gelegentlich auch fest fixierten Beats, die seine Erfahrung im Fusion-Bereich spüren lassen. Das geschieht in der Alten Feuerwache fast schon beiläufig, was die Klasse von Rolf Kühns Band deutlich macht. Weite Strecken des Konzertes sind geprägt von kollektivem Ideenaustausch, der mitunter an das Prinzip der "kontrollierten Freiheit" von Miles Davis erinnert. Und ähnlich wie die Trompetenikone versteht es Kühn, auf fast magische Weise, sein Ensemble durch den wild bewegten Fluss seiner Musik zu navigieren - nicht diktatorisch, sondern mit wenigen gezielt gesetzten Signalmotiven. Der Mann besitzt eine musikalische Aura. Allein Kühns permanenter Interaktion mit der 61 Jahre Jahre jüngeren Bassistin zu lauschen, bereitet großes Vergnügen. Lisa Wulff entlockt ihrem Instrument eine mächtige Klangfülle, versteht es aber auch, durch feinste Nuancen Kühns Klarinettenlinien zu kommentieren, sie rhythmisch zu komplettieren oder filigrane Kontrapunkte zu setzen. Höhepunkt des Konzertes ist eine begeisternde Duo-Darbietung Rolf Kühns mit Tupac Mantilla, der sich - klatschend, stepptanzend, Schuhplattlern und sein Körper als Percussionsinstrument nutzend - spektakulär in Szene setzt. Kühn bläst dazu mitreißend jubilierende, kieksende und jauchzende Melodielinien. Grandios." (Mannheimer Morgen, Georg Spindler, 29.10.2019) "Lust auf neue Wege zeigte Rolf Kühn in der Alten Feuerwache. Frisch und jung klingt die Musik des Klarinetten-Meisters im Quartett. Überwiegend Eigenkompositionen von der letzten CD "Yellow + Blue" spielten die vier vor dem begeisterten Publikum. Zwei Zugaben erklatschen sich die Zuhörer." (Rhein-Neckar-Zeitung, Andrea Döring, 29.10.2919) Ein Spätwerk zum Staunen. (Die Rheinpfalz, Dietrich Wappler, 28.10.2019) Ravensburg/Weingarten, Kulturzentrum "Ein Drei-Generationen-Projekt, vier Musiker, die sich gegenseitig schätzen und verstehen. Rolf Kühn berührt mit seinem einzigartigen Ton, virtuosem Glanz, Energie. Auch die Band läuft zu großer Form auf. 75 Minuten Verzauberung. Ein Erlebnis." (Schwäbische Zeitung, Bernd Guido Weber, 11.11.2019) Radio Jazz Festival, Birdland, Neuburg a. d. Donau "Sternstunde der Saison Sobald Künstler etwas älter werden, neigen sie nicht selten dazu, sich auf die Wiedergabe ihrer "Greatest Hits" zu beschränken. Genau das tut Rolf Kühn nicht. Der Mann ist nach wie vor hungrig, voller Abenteuerlust und ständig auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten, und zwar als Klarinettist, als Komponist und als Arrangeur. Mit sicht- und hörbarer Freude steht er beim Konzert die Stücke seine aktuellen CD vor, die vor Lebendigkeit nur so sprühen, die aber auch eine unglaubliche Coolness ausstrahlen. Prägnante Läufe, waghalsige Arrangements, lodernde Soli, aber eben auch eine lässige Eleganz sind ihr Markenzeichen. Dazwischen schieben sich fragile Balladen, manches wird zwischen Suite artig verknüpft, dann wieder dominieren Klangwolken die Szenerie. Was auch immer Kühn an diesem Abend vor ausverkauftem Haus tut, gelingt ihm perfekt. Nach jedem einzelnen Stück herrscht zuerst atemlose Stille im Auditorium, als müsste man erst einmal realisieren, dass man hier Zeuge eines wahrhaft denkwürdigen Augenblicks wird, dass hier gerade etwas höchst Außergewöhnliches passiert und man selber ist mitten drin. Dann erst bticht der Beifallssturm los. Kühns Begleiter könnten seine Enkel und Urenkel sein. Frank Chastenier, der begnadete Pianist, der ungemein quirlig und optisch spektakulär zu Werke gehende Schlagzeuger und Perkussionist Tupac Mantilla, der aber doch gleichzeitig so herrlich feinfühlig spielt, um nur ja nicht allzu dominant zu wirken, und schließlich Lisa Wolf, die den Kontrabass klingen lässt, als wäre sie mit ihm auf Samtpfoten unterwegs. Auf diese drei kann Kühn sich blind verlassen. Sie folgen ihm treu und treiben ihn doch an, sie fordern ihn heraus und gehen doch mit ihm durch dick und dünn. Was für eine großartige Band, was für spannende, dynamische, mitreißende Musik. Es ist tatsächlich vom ersten bis zum letzten Ton der pure Genuß. Rolf Kühn und seine Band sorgen für eine Sternstunde des Radio Jazz Festivals. Mehr noch: der gesamten Konzertsaison im Birdland." (Donaukurier, Karl Leitner, 24.11.2019) "Das Gastspiel von Rolf Kühn und seinem Quartett Yellow &Amp& Blue ist für mich die Sternstunde des diesjährigen Birdland Radio Jazz Festivals, der kompletten Konzertsaison des Birdland jazz Clubs und Höhepunkt des gesamten Jahres. Man sagt, der mittlerweile 90-jährige Klarinettist, Komponist und Arrangeur sei der wichtigste lebende deutsche Jazzmusiker. Das stimmt. Nach wie vor ist er hungrig nach neuen Ausdrucksformen, und immer wieder spielt er Musik, wie man sie so noch nie gehört hat. Seine Band ist exzellent, er selber hellwach und von überbordender Kreativität. Jeder Ton ist ein Ereignis. Welch ein Glücksfall diese Jazzlegende noch einmal live erlebt zu haben." (Donaukurier, Karl Leitner, 29.12.2019) "Rolf Kühn und seine phänomenale Band mit der immens talentierten Lisa Wulff, dem sensiblen Pianisten Frank Chastenier und dem mitreißenden Schlagwerker Tupac Mantilla hochvirtuoses Yin und Yang der modernen Musik. Bei den Vieren harmonieren feiner, direkter Swing und harter, atonaler Freejazz auf wundersame Art. Was für ein Erfahrungsschatz, der da in jedem Ton mitfließt! Aber keine Sentimentalitäten. Alles treibt nach vorn. Aus der Empfindsamkeit erwächst produktive Unruhe, ein entfesselter Magnetismus aus schnellen Reaktionen, Tempowechseln, rasanten Läufen. Dazu immer wieder zarte Balladen, in den Kühn Unschuld offenlegt und Verletzlichkeit generiert, die bei jedem im Raum körperlich spürbar wird wie in einem wilden Duett mit Mantilla, in dem sich der Drummer von Kühns Experimentierlust mitreißen lässt und seinen Körper als Resonanzraum nutzt." (Augsburger Allgemeine, Reinhard Köchl, 25.11.2019) Jazz im Palmengarten "Bemerkenswert, wie sich die vier Musiker in den überwiegend komplexen und rhythmisch vertrackten Stücken des Bandleaders aufeinander eingestellt hatten, nicht die kleinste Verzögerung die Einsätze in diesem Arrangementpuzzle trübte und dennoch jeder den improvisatorischen Freiraum zwischen den kontrollierten Passagen für seine individuellen Klangekstasen nutzte. Als Höhepunkt des Konzerts interpretierte Rolf Kühn eine traditionelle Ballade so intim, betörend und klangfarbenreich, dass man meint, nur so gespielt, werde sie erst ihrem Songtitel gerecht: "Body and Soul"." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wolfgang Sandner, 24.8.2019) TRAVEJAZZ Festival "Rolf Kühn setzte mit seiner exzellenten Band einen Glanzpunkt beim TravejazzFestival. Ein Hochamt des Jazz − die Gemeinde dankt es mit stehenden Ovationen." (Lübecker Nachrichten, Petra Haase, 7.9.2019) Jazz in Essen, Grillo-Theater "Immer wieder tosender Jubel für solistische Glanztaten im perfekt interagierenden Austausch dieses wunderbaren Quartetts." (Neue Ruhr Zeitung / WAZ, Sven Thielmann, 7.5.2019) "Unglaublich cool!" (Recklinghausen Zeitung, Christoph Giese, 7.5.2019) |
Impressum | Webdesign |