![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() |
![]() |
"Rolf Kühn war ein Ausnahmekünstler, ein deutscher Jazzmusiker der Königsklasse, einer der ganz wenigen von Weltformat."
(MDR, Bert Noglik) "An kalten, dunklen Wintertagen schafft Kühn es, Wärme herbeizuzaubern: Seine Klarinette, glasklar und präzise, bringt uns verträumte Balladen genauso wie rasante Stücke nah – alle immer voller Samt und Seide." (ntv.de, 6.12.2024) "Er schien sich in Sparten nicht fügen zu wollen, er nahm alle Musiken ernst setze sein ganzes Einfühlungsvermögen in jede von ihnen (...) Wir sind ganz nah bei einem Suchenden der fand. Ein würdiger Nachklang auf einen der Großen." (Jazzpodium 12/24) "Das Album fängt die Persönlichkeit des großen Klarinettisten auf gelungene Weise ein: Seine warme Menschlichkeit und sein nie enden wollenden musikalischen Entdeckungsfreude." (HR 2 "Hot & Cool", Jürgen Schwab, 8.1.2025) "Was für ein Satz! Als ihm 2019 sein Songtitel "What are you doing the Rest of Your Life?" plötzlich wieder als Frage begegnete, da sagte er "an meine übernächste Platte denken". Und das aus dem Mund eines damals Neunzigjährigen! Jetzt erscheint tatsächlich die letzte Platte von Rolf Kühn, die er kurz vor seinem Tod aufgenommen hatte, als ein musikalisches Vermächtnis und mit einer klaren Botschaft: immer optimistisch bleiben und das Leben genießen. Bis zum letzten Abend Atemzug." (JAZZTHING, R. Köchl, Nr 156, 11/24-1/25) "Frei bis zum letzten Ton – er war stets neugierig. Auch risikofreudig, wagemutig. Furchtlos. Fearless heißt das letzte Album von Klarinettist Rolf Kühn. Erschienen ist es gut, zwei Jahre nach seinem überraschenden Tod. Damals, im August 2022, stand er mit seinen 92 Jahren kreativ und von seiner ganzen Haltung her, mitten im Leben. "Fearless" bringt all das zusammen, was Rolf Kühn, dessen Klarinettenton und -ausdruck so unverwechselbar sind, in seiner späteren Karriere ausmachte. Kompositionen mit fantasievollen, auch mal überraschenden Themen, mit Zäsuren und dynamischer Spannung. Forsch swingende Abschnitte, Groove-Elemente, freies Kollektivspiel, locker beschwingte Leichtigkeit. Und: beseelte Balladen." (JAZZTHETIK, Arne Schumacher, 1-2/25) "Fearless" – Entschiedenes Vermächtnis Rolf Kühns letztes Album "Fearless" ist nach sorgsamer Fertigstellung posthum herausgekommen. Im zarten Alter von 92 Jahren hatte sich Rolf Kühn wieder mal aus seiner Komfortzone begeben und ein Album mit seinem Quartett eingespielt – ein Album, das sich weit ab von allen ausgetretenen Pfaden der Jazztradition bewegt. Wobei Rolf Kühn ohnehin nie ein Benutzer ausgetretener Pfade war, wenngleich er seine internationale Karriere als Jazz-Klarinettist während einer Zeit begann, in denen die Ausläufer der Swing-Ära im Jazz durchaus noch lebendig waren. Er war wohl der erste international bedeutende deutsche Jazzmusiker nach dem Zweiten Weltkrieg und hat von Anfang an einen eigenen, vielfältig beeinflussten Stil entwickelt. Sein Klarinettenton war stets klassisch unterfüttert, schlank und beweglich und von enorm variabler Klanglichkeit. Die Kompositionen auf dem Album "Fearless" sind die eines Jazzmusikers, der einen weiten Horizont hat und sich bevorzugt an dessen Grenzen herumtreibt, die er immer auch mal hinter sich lässt. Vieles ist tonal recht frei und rhythmisch und metrisch überaus variabel geraten, Rolf Kühn ist vertraut mit zeitgenössischen Kompositionstechniken und Klangstrategien, mit offenen Formen und freien Wegen des Zusammenspiels. Die Stücke bewegen sich nicht im Formenkreis althergebrachter Thema-Solo-Thema-Sequenzen. Nur drei Fremdkompositionen haben es auf das Album geschafft, die in ihren Verweisen auf Traditionen als Marksteine gelesen werden können: Leonard Bernsteins "Somewhere", einer der ewigen Jazz-Standards; Michel Legrands "The Summer Knows" sowie "Tears in Heaven" von Eric Clapton und Will Jennings. Rolf Kühn lässt in seinen Soli einen warmen, dabei scharf konturierten Klarinettenton vernehmen, und die Interpretationen gehen nie in eine sentimentale oder gar nostalgische Richtung, nicht einmal bei "Somewhere", der notorischen Nummer mit dem Regenbogen-Pathos im Text. Davor bewahrt ihn neben seinem eigenen präzisen Urteil und Geschmack auch seine Band, deren Mitglieder zwei Generationen jünger sind als er. Gemeinsam stehen sie für ein Verständnis von Jazz, das an Werten wie Freiheit und Spontaneität orientiert ist." (Frankfurter Rundschau, Hans-Jürgen Linke, 4.2.2025) "CD DES MONATS: Wenn es um Musik ging, kannte Rolf Kühn keine Furcht. Er suchte stets nach dem Neuen, bewahrte das Alte und hielt sich auch in hohem Alter durch mindestens zwei Klarinetten- Übestunden pro Tag fit. "Fearless" hat etwas von einer Lebensbilanz, ist aber kein Rückblick. Balladen wechseln sich ab mit den an Breaks und Klangtupfern reichen "Fearless" und "Alpha 47", dem pointillistischen "Simply Red Plus" oder den monotonen und free unterlegten Klarinettenmelodien auf "Fun For Kids". Túpac Mantilla (dr), Lisa Wulff (kb) und Frank Chastenier (p) ziehen bei der jungen, frechen, mit einem "Free Exit" abgeschlossenen Musik feinfühlig mit." (Audio / stereoplay, Werner Stiefele, 3/25) "Dieses Album ist das berührende Vermächtnis des 2022 im Alter von 92 Jahren verstorbenen Rolf Kühn. Man spürt, dass das Ensemble im zweiten Studiosez seit 2018 – und nach zahlreichen Live Konzerten – zu einer fast verschworenen Band geworden ist. Es ist schon unglaublich, welch wunderbaren Ton er noch in seinem hohen Alter seiner Klarinette entlockte, aber auch seine Kompositionen sind schlicht großartig, jede einzelne ein Juwel, einfach im Ohr, und dann doch komplex in der Ausführung, durch komponiert und doch voller Freiheit und Raum für die individuelle Gestaltung der Musiker. Nichts auf diesem Album wird unnötig, es herrscht eine selten gehörte Ausgewogenheit zwischen den zehn Titeln, die in einem Song münden, der einem zum Abschluss fast den Atem raubt: "Free Exit"." (Jazz 'n' more, Ruedi Ankli, 1/25) "Treibende Grooves, Dissonanzen und ein pulsierendes Wechselspiel machen den Anfang ... Dass "Fearless" ein Abschiedswerk ist, war nicht geplant, sondern hat sich leider so ergeben – denn Kühn zeigte sich auch mit 92 Jahren als der musikalische Forscher und Abenteurer, der er Zeit seines Lebens war. Einmal noch dürfen wir auf Albumlänge diesen warmen, aber glasklar definierten Klarinettenton Kühns hören, der ihm eine Ausnahmestellung in der Jazz Welt einbrachte. "Fearless" ist mitreißend und hoch energetisch." (GALORE, Markus Brandstetter, 12/24) "Er war immer neugierig, an neuen Ideen interessiert, das Wort Routine mochte er gar nicht. Man sieht an seiner ganzen Spielhaltung und, wenn es ans Improvisieren geht, daß hier jemand spielt, der immer auf der Höhe der Zeit war, sehr reflektiert, aber auch immerhin gut zuhören konnte, immer interagierend: Großer Respekt vor diesem Mann!" (Deutschlandfunk Kultur, Tonart, Matthias Wegner 23.12.2024) "Ungeachtet seiner 92 Jahre war der Klarinettist voller Tatkraft, Ideen und Neugier, die ihn schon sein ganzes Leben begleitet hatten. "Fearless" wirkt auch auch wie ein Rückblick auf eine Karriere, wie sie nur ganz wenige hierzulande hinlegen konnten. Sein Bruder, der Pianist Joachim Kühn, schreibt nun im Booklet zu der Aufnahme: "In seinen Solos hört man so viel Seele und Feeling wie noch nie. Ein wahres, großartiges Vermächtnis." Dem ist nichts hinzuzufügen." (Rondo Magazin, Josef Engels 12/24) "ALBUM DES MONATS: Freiheit, Leichtigkeit, Liebe und Frieden strahlt "Fearless" aus. Eine gute Beschreibung von Rolf Kühns Musik und die Widmung seines letzten Albums: "Dedicated to Freedom, Lightness, Love and Peace"." (NDR Kultur, Album des Monats Dezember 24) "ALBUM DER WOCHE: Rolf Kühn prägte mit einem durch musikalische Offenheit und Neugier definierten eigenen Stil die Jazzszene in der Bundesrepublik. Auf dem jetzt posthum veröffentlichten Album "Fearless", das er im Quartett mit Bassistin Lisa Wulff, Pianist Frank Chastenier und Perkussionist Tupac Mantilla aufgenommen hat, zeigt Kühn ein letztes Mal seine kompositorischen und improvisatorischen Fähigkeiten und seine künstlerische Vielseitigkeit. Neben stilvollen Balladen-Adaptionen von Leonard Bernstein, Eric Clapton und Michel Legrand sind es vor allem Kühns eigene mal fließende mal sprunghafte Kompositionen, die seinem Ruf und seinem Namen nochmal alle Ehre machen: "Fearless" ist ein furchtloses und Kühnes Album." (WDR 3, Album der Woche, Sebastian von Haugwitz, 23.12.24) "ALBUM DER WOCHE: Etwas über zwei Jahre ist es her, dass Rolf Kühn von uns gegangen ist. Nun veröffentlicht das Label MPS sein Album "Fearless", das nur wenige Wochen vor seinem Tod aufgenommen wurde – ein letztes Zeugnis des deutschen Ausnahme-Klarinettisten, der bis zum Schluss nach künstlerischem Austausch und Experimentierfreude suchte. Kühns unendliche Neugier, seine Offenheit und Toleranz für neue Stile sowie der Austausch mit den unterschiedlichsten Künstler und Künstlerinnen begleiteten ihn bis an sein Lebensende. Durch seine außergewöhnlichen Erfahrungen formte er seinen eigenen Stil, der seinesgleichen sucht. Mit einer enormen Bandbreite an musikalische Einflüssen und Techniken veröffentlichte er unzählige Alben, darunter das legendäre "Solarius" (1964) zusammen mit seinem Bruder, dem Pianisten Joachim Kühn, die den deutschen und europäischen Jazz weltweit berühmt machten. Auch sein letztes Projekt, "Fearless", ist von dieser Freiheit, stilistischen Komplexität sowie improvisatorischen Grundsätzen geprägt. Kühns warmer und wiedererkennbarer Klarinettenklang, geprägt von höchster Virtuosität, verbindet sich geschickt mit den anderen Instrumenten. Neben sieben Eigenkompositionen gibt es auch drei herausragende Coverversionen, darunter "Tears in Heaven" von Eric Clapton oder "Somewhere" von Leonard Bernstein – ein weiteres Zeichen, dass Kühn sich unterschiedlichen Genres und Kategorien nie verschlossen hat. Das Album zeigt eine absolute Freiheit der Gesten und der Inspiration, die letztlich Rolf Kühns außergewöhnliche Karriere im Zeichen des Experiments und der Vielfalt ein letztes Mal repräsentiert." (Qobuz Magazin, 12/24) "Mit 92 Jahren spielte Rolf Kühn seine Klarinette mit beeindruckender Kontrolle und Druck. Nicht alles ist so ein langes Leben und so eine illustre Karriere beschieden." (ARD Jazz. Das Magazin, Podcast, 4.12.2024) "Furchtlos" – passender könnte der Titel zu Rolf Kühns letztem Album nicht sein – er würde das selbst mit Sicherheit genauso sehen. Denn genauso war er und genauso wird er in Erinnerung bleiben. Ob als junger Mann wagemutig den Schritt in die USA zu wagen oder sich als erfahrener Weltmusiker wieder und wieder neu zu erfinden. Wie auch hier, auf dem nun leider wirklich letzten Album und dem schönsten Gruß aus dem Jenseits." (SCHALL Magazin, 12/24) "Das klingende Vermächtnis des Rolf Kühn: Neugierig bis zum Schluss. Hört man "Fearless", will man nicht glauben, dass es das Werk eines 92-Jährigen ist. Wieder ist da dieser einnehmend runde Ton nach Holz. Wieder ist da diese Eleganz, einerlei ob Kühn sich eine Ballade wie Eric Claptons "Tears in Heaven" anverwandelt oder sich wie beim Abschiedsstück des Albums "Free Exit" ins Abenteuer des vollkommen Spontanen stürzt. Rolf Kühn konnte ein letztes Mal aus einem Füllhorn an Erfahrungen schöpfen und speiste diese in sein die Generationen übergreifendes Quartett ein. Sein Leben war wie die Geschichte des Jazz von Swing bis Free. Was bleibt, ist die Veränderung. Bis ins hohe Alter ging Rolf Kühn fast täglich zum Üben ins alte RIAS-Gebäude in der Kufsteiner Straße in Berlin-Schöneberg. Sein Instrument verlangte das und seine Neugier, also seine Gier nach Neuem. Darum ist sein letztes Opus alles andere als ein Nostalgieprodukt. Vielmehr strotzt es von einer Coolness, die er immer anders in der Gegenwart verortete." (Leipziger Volkszeitung / Freie Presse, Ulrich Steinmetzger, 12/24) "Als Rolf Kühn im Alter von fast 93 Jahren starb, da verlor der Jazz einen der größten Klarinettisten der Historie. Umso bedeutsamer ist es, wenn mit "Fearless" posthum der Nachlass des Berliner Musikers erscheint, den er zusammen mit seinem Quartett nur wenige Wochen vor seinem Tod in Berliner Hansa Studio eingespielt hatte. Auf "Fearless" finden sich sieben eigene Komposition sowie drei Coverversionen, besonders hebt sich die einfühlsame Version von Eric Claptons "Tears in Heaven" hervor, nicht nur dabei erklingt sein warmer, virtuoser und scharfkantige Klarinettenton; ein absolutes Phänomen und Alleinstellungsmerkmal für dieses hohe Alter, weil das Instrument einem körperlich alles abverlangt." (Augsburger, Allgemeine, Reinhard Köchl, 5.12.2024) "Er war Deutschlands König an der Klarinette, und nicht wenige nannten ihn den Gentleman des Jazz. Nun liegt sein Vermächtnis vor. Ob er wusste, dass es sein musikalisches Testament werden würde und damit der Schlusspunkt einer Weltkarriere? Die zehn Stücke des Albums holen die Kunstfertigkeit und die Bandbreite des Klarinettisten noch einmal ins Gedächtnis zurück." (Fuldaer Zeitung, Anke Zimmer, 13.12.2024) "Das letzte Album der deutschen Jazzlegende macht demütig – und froh. Immerhin 92 war der Klarinettist bei den Aufnahmen im Sommer 2024. Kurz vor seinem Tod spielte und improvisierte er mit einer Handvoll Musiker lässig auf den Punkt. Druckvoll, laid-back, melodieselig, free ... Kühn!" (HÖRZU, 1/25) "Gentleman des Jazz", "Ausnahmekünstler von Weltformat" – die Musikkritiker überschlagen sich, wenn sie von Klarinettist Rolf Kühn sprechen. 2024 wäre er 95 Jahre alt geworden. Noch im Juni 2022 hat er sich mit seinem Quartett im Berliner Hansa Studio getroffen, um ein neues Album aufzunehmen: Fearless. Das Vermächtnis eines großen Musikers." (HR2 – Hörbar, Musik grenzenlos, 7.1.2025) "Der deutsche Klarinettist Rolf Kühn hatte den Atem für eine besonders lange Karriere: Über 70 Jahre umspannte sie - und Stationen wie ein Engagement bei dem Weltstar Benny Goodman Ende der 1950er Jahre in den USA. Noch wenige Wochen, bevor er im August 2022 starb, stand Rolf Kühn auf der Bühne und machte Studio-Aufnahmen. Vom Juni 2022 stammen die Einspielungen, die jetzt (am 6. Dezember 2024) auf dem Album "Fearless" als Kühns "Last Recording" veröffentlicht wurden ("Fearless" ist eine der möglichen Übersetzungen des deutschen Worts "kühn" ins Englische). Das Cover in leuchtendem Orange zeigt den schwarz gekleideten Rolf Kühn von hinten, wie er in eine helle Ferne blickt - in seiner linken, am Körper angelegten Hand hält er sein Instrument. Ein symbolstarkes Bild – für ein würdiges Album. Die Musik darauf dokumentiert Rolf Kühn in der beeindruckenden Form, in der Fans ihn auch im hohen Alter kannten: scharf umrissener, voller Ton, geradlinig, direkt, ohne jede Süßlichkeit, dennoch mit sehr viel Wärme. Mit diesem präsenten, klaren und völlig unverwechselbaren Klang ist Kühn hier in vertrackt-witzigen Eigenkompositionen wie dem Titelstück zu hören, aber auch in Balladenklassikern wie Bernsteins "Somewhere" und Eric Claptons traurigem Meisterstück "Tears in Heaven". Gerade das Clapton-Stück birgt die Gefahr, es zu sentimental zu spielen – oder aber blass zu bleiben gegenüber dem Original. Doch Rolf Kühn machte sich die Melodie des Stücks hier so souverän-feinfühlig zu eigen, dass sie zum stilvoll-ergreifenden Klarinettengesang wurde. Lisa Wulff am Kontrabass, Frank Chastenier am Klavier und Tupac Mantilla an Schlagzeug und Percussion tragen die Klarinettenstimme wie auf Händen, und ein im Nachhinein dazu aufgenommenes Streichquartett (Cuareim Quartet) im Arrangement von Jörg Achim Keller erweist sich in diesem und gut dosierten anderen Momenten des Albums als geschmackvoll. Rolf Kühn selbst hatte sich das Streichquartett 2022 als Zutat gewünscht. Sehr bewegend, diese Ikone des deutschen Jazz noch einmal in der Frische und Intimität der Einspielungen auf diesem mit viel Fingerspitzengefühl gestalteten Album zu hören!" (ARD JAZZ. Spotlight, BR Klassik: Hören wie Gutes und reden darüber, Vol. 41, 16.12.2024) "2023 wurde er posthum gemeinsam mit seinem Bruder, dem Jazzpianisten Joachim Kühn, mit dem Deutschen Jazzpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Warum er ihn verdient hat, das unterstreicht einmal mehr das vorliegende Album "Fearless", das er kurz vor seinem Tod noch eingespielt hat und das erst jetzt veröffentlicht wurde. Die darauf enthaltenen zehn Songs vereinen alles, wofür Rolf Kühns Klarinettenspiel Zeit seines Lebens stand: der klare, warme Ton, seine unnachahmliche Ausdruckskraft und seine leichtfüßige Bewegung zwischen Struktur und Spontanität, Komposition und Improvisation. Einmal mehr erweist er sich zudem als Wanderer zwischen verschiedenen Stilistiken und Stimmungen: Das Eröffnungsstück "Alpha 47" ist mit seiner Stakkato-Melodie von einer ruhelosen Atmosphäre geprägt, während das darauffolgende "Fun for Kids" das groovige Potenzial seiner exzellenten Band unterstreicht. In anderen Stücken wie "A Lost Story", "The Summer Knows" oder dem fantastischen Clapton-Cover "Tears in Heaven" zeigt er sich von seiner sehnsuchtsvollen, mitunter schwermütigen Seite. Ein besonderes Highlight ist zudem die ausgekoppelte Single "Somewhere", die Leonard Bernstein einst für das berühmte Musical "West Side Story" komponierte und die nun in der hier vorliegenden Version in neuem Glanz erstrahlt. Die schmachtende Gesangsmelodie wird in der rein instrumental gehaltenen Interpretation von Kühns Klarinette übernommen und vereint dabei in gerade einmal dreieinhalb Minuten die Schönheit und Traurigkeit der ganzen Welt in einem. Auf Youtube findet man ein dazugehöriges Video des Songs, in dem Kühn seine Tonspur einspielt – ein geradezu rührender Anblick. Schaut man genau hin, beschleicht einen das Gefühl: Mehr als das brauchte er nicht. Ein bisschen Ruhe, Zeit und eine Klarinette. Das Leben kann so einfach sein." (ND - Neues Deutschland, Luca Glenzer, 2.1.2025) "Ein letztes Mal große Klarinettenkunst von Rolf Kühn. Eine Legende der Jazzmusik ist wieder lebendig, um uns erneut mit seiner wunderbaren Musik zu beglücken. Alle Musiker, die an dieser Aufnahme beteiligt sind, bilden ein sich ergänzendes Kollektiv. Diese Musik ist detailverliebt, raffiniert, bezaubernd mit einer poetischen Atmosphäre, aber auch nicht einfach. Wir haben hier großartige Kompositionen, sehr gute Arrangements und Instrumentierungen und vor allem schöne Soloparts, nicht nur vom Meister selbst, obwohl diese hier zu unserer Freude am häufigsten vorkommen. Ein Album, das in die Plattensammlung eines jeden Jazzliebhabers gehört." (Jazz-fun, Jacek Brun, 18.12.2024) "Ein leichtes und reiches Album, das zugleich Nachruf und Vermächtnis ist. So ließe sich Fearless umreißen, das letzte Album von Jazz-Klarinettist Rolf Kühn.Die Widmung zu Fearless lautet "Freiheit, Leichtigkeit, Liebe und Frieden". Und tatsächlich lassen sich diese vier Aspekte in der Musik finden. Sieben eigene Kompositionen und drei Coverversionen legen beredt Zeugnis ab. Die zehn Stücke des Albums sind in sich wunderbare Kleinode, aber auch akustisch sind sie exzellent, denn das Label MPS steht weiterhin für hohe Güte.Insbesondere die Klarheit des Tons und die Transparenz der Bühne stehen hervor, ebenso die füllige Akustik der Instrumente, denen kein Quäntchen tonaler Äußerung abhanden gekommen zu sein scheint, wenn sie aus den lautsprechern oder – noch besser zu orten – den Kopfhörern kommt. Fearless von Rolf Kühn ist in jeder Hinsicht ein großartiges Album und ein verdienter Schlusspunkt, um eine hervorragende Karriere zu würdigen. Sehr hörenswert." (Thomas Semmler, HighResMac, www.highresaudio.com, 12/24) "Sein musikalisches Testament namens Fearless ist gespickt mit Kühns spontanem Klarinettenspiel, das mit Gespür für Phrasierungen und kristallklarem Ton aufwartet. Auch hier in hohem Alter ist Kühn immer noch aufgeschlossen für Neues und entlockt seinem Instrument eine innovative, elegante und wandlungsfähige Spielfreude. Das Album ist ein reizvolles Mosaik mit Dialogen zwischen Klarinette, Bass und Schlagzeug einerseits und nachdenklichen Stücken wie Eric Claptons "Tears in Heaven" und der Ballade "Somewhere" andererseits. Sieben Stücke sind Originalkompositionen von Rolf Kühn. Es zahlt sich aus, das gesamte Werk dieses außergewöhnlichen Komponisten nachträglich unter die Lupe zu nehmen!" (Concerto, 6/24) "Eine Legende – ein Ausnahmekünstler: Der große Rolf Kühn mit seinem letzten Studioalbum!" (NDR1, Radio MV, "Jazztime" Podcast, Andreas Pasternack u. Joachim Bösgens, 1/25) "Ein Gentleman verbeugt sich ... Fearless zeigt die immense Bandbreite von Kühns Klarinettenspiel: vom warmen, holzig gehauchten Timbre in Eric Claptons "Tears in Heaven" oder in "The Summer knows" bis zu den scharf konturierten Skalen der Eigenkompositionen, die an die Grenzen des Spielbaren gehen und sich in der Tradition eines Kurt Weill oder eines Leonard Bernstein ganz weit weg entfernen von jeglicher Feelgoodmelodik." (Kulturnews, Ron Haller, 3.12.2024) "Das posthum erschienene Album Fearless des deutschen Klarinettisten Rolf Kühn bildet einen beeindruckenden Abschluss seiner langen Karriere und schließt die Klammer, die sich mit seinem 1964 veröffentlichten "Solarius" geöffnet hatte, einen Meilenstein in der Geschichte des europäischen und deutschen Jazz. Denn mit "Solarius" gelang Kühn die innovative Übersetzung der traditionellen amerikanischen Jazz-Spielweise in einen freieren, experimentellen Sound, der den europäischen Jazz nachhaltig prägen sollte. Rolf Kühns unverwechselbarer Ton von atemberaubender Klarheit und Präzision ist ein zentrales Element seines Stils. Er verstand es, selbst in den technisch anspruchsvollsten Passagen eine Leichtigkeit und einen extrem swingenden Charakter zu bewahren. Sein Klarinettenspiel schien oft mit jedem Ton Emotionen, Szenen und Gedanken zu malen, die dem Zuhörer den Eindruck vermitteln er höre kleinen Geschichten zu. Dass Rolf Kühn dies bis ins hohe Alter von 92 Jahren – mit dem er Fearless aufgenommen hat – weiter machen konnte, ist ein wertvolles Glück." (Einohrdraufwerfen.de, 11.12.2024) "MUSIK-TIPP DER WOCHE: Es war nicht so geplant, doch nun ist "Fearless" ein Vermächtnis geworden. Es ist das letzte Album von Rolf Kühn, der im August 2022 mit 92 Jahren verstorben ist. Deutschlands Jazz-Ikone auf der Klarinette lässt auf seiner finalen Platte, die jüngst erst erschienen ist und kurz vor seinem Tod aufgenommen wurde, noch einmal seinen Charme spielen zwischen Free und Cool Jazz. Der erfahrene Musiker erkundet auf seinem letzten Album teils mit eigenen Stücken und teils mit Coverversionen (etwa Eric Claptons "Tears in Heaven") mit seinem prominent besetzten eigenen Quartett plus bei einigen Stücken hinzugefügten Streicherquartett die Töne und was dazwischen liegt. Furchtlos und ehrfürchtig." (Thüringer Allgemeine, Christian Werner, 26.1.2025) "Fearless" kann man sein, wenn Risiken bewusst und kontrollierbar sind. Musikalisch hatte Rolf Kühn eine Reife und selbst Sicherheit erreicht, die es ihm erlaubten, auch im unbekannten und unvorhersehbaren angstfrei zu manövrieren. Thematische Anker können wie in "As Cape" verknittert sein, doch, losgelöst im Swing Modus, zu geschmeidiger Bewegung mutieren, vice versa im Titelsong, zunächst Groove–gleitend, dann an typisch vertrackter Motivbrücke halt finden und durch fraktale Strukturen wieder spontan gefestigt werden ... Kontrastiv dazu verrauchter Barjazz und eine sanfte Verneigung mit Streichquartett vor dem Seelenschmerz "Tears in Heaven". Ebenso sind diese letzten, kurz vor seinem Tod aufgenommenen Töne des Klarinetten-Nestors Rolf Kühn, nun sein Vermächtnis an eine Welt, für die er sich Freiheit, Leichtigkeit, Liebe und Frieden gewünscht hat. Zumindest in der Musik und der kreativen Zusammenarbeit mit seiner fantastischen Band ist dieser Wunsch erfüllt worden." (SONIC, 12/24 Hans−Dieter Grünefeld) "Selten dürfte ein Titel derart treffend gewählt sein, denn Kühn zeigt mit seinem höchst agilen Quartett (teils auch mit Streichern) keine Spur von Routine, sondern ist immer auf der neugierigen Suche nach dem reizvollen Momentum. "Fearless" ist eines der schönsten Jazz−Alben der Gegenwart – und formidabel gepresst." (STEREO, Ingo Baron, 2/25) "Eric Claptons "Tears in Heaven", von Kühns Klarinette so brüchig und fernab jeglicher Larmoyanz intoniert, dass es einem schier den Atem raubt ... Es ist diese stilistische Offenheit, das aufgreifen aller möglichen Ausdrucksformen, ohne Rücksicht auf Jazz oder nicht Jazz, was hier so aktuell und anregend zugleich wirkt." (F.A.Z., Wolfgang Sandner, 10.2.2025) "Nicht nur ein weiterer Meilenstein im Schaffen eines der größten deutschen Jazzmusiker, sondern auch sein Abschiedsgeschenk an die Welt. Die Hauptthemen sind präzise ausgearbeitet, der wahre Zauber entsteht in den improvisiert Momenten, in denen Kühn und sein Quartett Jazz einen unverwechselbaren Atem verleihen. Von balladesken Stücken, die intime Melancholie verströmen, bis zu treibenden Nummern, die von pure Abenteuerlust zeugen, deckt "Fearless" ein weites emotionales Spektrum ab. Besonders berührend ist die Konzentration in den ruhigen Tracks, bei denen sich Kühn mit seiner Klarinette in allen Tonlagen auf dieser tadellosen Produktion wie ein lyrischer Erzähler durch die melodischen Landschaften windet. Ein bewegendes musikalisches Vermächtnis." (MINT, Jörg Palitzsch, 1/25) "Die CD ist ein warmherziges, bewegendes Vermächtnis. Wer je das Vergnügen und die Ehre hatte, den Klarinettisten im Gespräch zu erleben, war angetan von diesem bescheiden auftretenden Gentleman. Rolf Kühn ist dabei trotz seiner Jahre überraschend jung und offen geblieben. So auch auf diesem letzten Album. Seine Band mit Frank Chastenier am Piano, Lisa Wulff am Kontrabass sowie Túpac Mantilla (Drums, Percussion) ist natürlich hochkarätig, und die vier verstehen sich nach jahrelanger Zusammenarbeit bestens. Der Opener "Alpha 47" kommt fast jugendlich-stürmisch daher, zwischendurch gar mit leichtem Freejazz-Touch. Acht der elf Stücke hat Kühn selbst geschrieben, dazu drei Coverversionen aufgenommen. Seine Version von "Tears in Heaven" klingt, anders als bei Eric Clapton, überhaupt nicht weinerlich. Im Gegenteil: Kühn trocknet die Tränen. Das Stück ist tröstlich schön, richtet auf. Vorgetragen mit viel Seele und natürlich erlesen warmem Klang. Ein Highlight. Auch das Titelstück "Fearless" ist eine wunderbare Ballade. Hier vereint Kühn Innigkeit, Harmonie und Gefühl mit feinstem Klarinettenspiel. Absolut genau, mit wohltemperiertem Klang, ausdrucksstark. Wärmer, menschlicher geht kaum." (Schwäbische Zeitung, Bernd Guido Weber, 11.2.2025) "Touching and poignant, grace in abundance, final work of the master: "Fearless" is certainly touching and rewarding from the jazz clarinettist icon in a number of ways. Completed just before the German died aged 92 in 2022 it is Kühn's final work. But more than that it is a reminder of an artist whose legend spread beyond Germany, caught in exemplary sonic conditions and released by one of Europe's finest audiophile labels MPS that does the sensitivity and wisdom of the playing justice. For the feeling, the timing above all and a fragile snapshot of a lifetime in music it is all spread liberally around & walks and talks with the spirits somehow." (Marlbank.net, 15.12.2024) |
![]() |
||||
Impressum | Webdesign |